Digitalisierung Hotel Zugspitze investiert in Guest-Journey

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Laut Florian Panholzer, stellvertretender Direktor, hat das Hotel rund 500 Arbeitsstunden in die Digitalisierung gesteckt. © Hotel Zugspitze

Wie groß ist der finanzielle Aufwand, um ein Haus technisch auf dem neuesten Stand zu halten? Das zeigt das Haus in Garmisch-Partenkirchen. 

Wird in der Hotellerie über Investitionen gesprochen, geht es meist um für Gäste sichtbare Dinge wie Renovierungen, Um- und Neubauten oder eine neue Ausstattung. Wie viel „unsichtbarer“ finanzieller Aufwand nötig ist, um ein Haus auch hinter den Kulissen auf dem technisch neuesten Stand zu halten, hat das Garmisch-Partenkirchener Hotel Zugspitze verraten. Rund 100.000 Euro hat das 48 Zimmer und Suiten große Viersterne-Superior-Hotel in den vergangenen sieben Jahren in diesem Bereich investiert.

"Seit 2015 stand bei uns einiges auf der Agenda, was nicht nur den Aufenthalt selbst, sondern die komplette Guest-Journey angenehmer und komfortabler gemacht hat", sagt Frank Erhard, Direktor des Hotel Zugspitze. "Und natürlich auch die tägliche Arbeit unserer Belegschaft sowie das Wirtschaften im Wettbewerb ganz grundsätzlich. Wir haben viel in Bereiche investiert, die man zwar nicht auf den ersten Blick sehen kann, die jedoch zu einem spürbar besseren Gästeerlebnis beitragen. Und das ist sehr wichtig für uns als privat geführtes Hotel, welches großen Wert auf Service legt."

Mehr als 500 Arbeitsstunden für neueste IT-Lösungen

Beispielhaft nennt Florian Panholzer, stellvertretender Direktor und verantwortlich für diese Neuerungen, eine neue Channel Manager & Web Booking Engine, eine eigene Hotelgäste-App, die neue Homepage, eine Spa- und Tischreservierungs-Software sowie Investitionen in das Revenue-Management, zu denen etwa ein Pickup-Tracker und ein Hotel Rate Shopper zählen. "Hinzu kommen zahllose kleinere Projekte, die von der Einführung einer Online-Meeting-Software bis hin zur Kopplung unseres Informationsbildschirms mit der Hotel-App reichen“, so Panholzer weiter.

Und dabei sei es natürlich nicht nur mit „kaufen und fertig“ getan, die Implementierung und der Betrieb insbesondere neuer Systeme sind arbeits- und betreuungsintensiv. "Auch hier haben wir einmal Zahlen zusammengetragen und berechnet: In Summe sind allein dafür in den vergangenen sieben Jahren bei uns mehr als 500 Arbeitsstunden zusammengekommen, die zusätzlich berücksichtigt werden müssen. Für ein Haus unserer Größe, privat geführt, ohne Kettenanschluss und Support innerhalb eines Konzerns sind all das immense Investitionen, die jedoch für einen zeitgemäßen Hotelbetrieb unabdingbar sind." red/sar