Unlängst hatte Kempinski Hotels eine Untersuchung nach dem Weggang des ehemaligen CEO Martin R. Smura angekündigt sowie eine hinfällige Zusammenarbeit mit der 12.18. Gruppe bestätigt. Jetzt meldet sich der ehemalige CEO zu Wort.
Im Dezember 2020 war der ehemalige CEO Martin R. Smura bei Kempinski ausgeschieden. Vergangene Woche hatte der Konzern dann in einer offiziellen Mitteilung bekannt gegeben, dass Kempinski nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses von Martin Smura und seiner Abberufung als Vorstand und Chief Executive Officer der Kempinski-Gruppe eine Untersuchung eingeleitet habe, zu der man keine weiteren Stellungnahmen abgeben wolle. “In der Folge beschloss Kempinski, die geplante Zusammenarbeit mit der 12.18. Gruppe zu beenden” (wir berichteten).
Martin R. Smura: "Fühle mich der Gesellschaft nach wie vor verbunden"
Nun meldet sich Martin R. Smura, ebenfalls in einem offiziellen Statement, zu Wort. Er schreibt einleitend: "Allem voran und immer auf dieser Basis: Kempinski ist eine wunderbare Marke und es war mir eine Ehre und große Freude, mich gemeinsam mit vielen großartigen Menschen für sie zu engagieren."
Partnerschaften lebten von Vertrauen und Respekt, so Smura weiter. "Und die Debatte (über die gemeinsame Zeit und die danach) sollte Kultur haben – selbst, gerade wenn sie kontrovers geführt wird. Ich fühle mich als ehemaliger Vorstandssprecher der Gesellschaft nach wie vor verbunden und werde mich wie bisher in ihrem Interesse verhalten."
Er begrüße es, dass die Kempinski AG "die von mir initiierten Projekte untersuchen will und bin mir sicher, dass neben der bereits als positiv bewerteten Übernahme von Resense Spa noch weitere Erfolge bestätigt werden, die für die Gruppe und die Eigentümer vor allem eines bedeuten: Möglichkeiten, und eine positive Entwicklung der Gesellschaft."
Dafür stehe er mit seinem Namen, sagt Smura. Und fährt fort: "Nicht aber für die Suggestion möglicher Verfehlungen." Gegen diese wie auch andere rufschädigende Äußerungen werde er vorgehen – zusätzlich zu der bereits anhängigen Klage am Arbeitsgericht in Genf, die sich "mit der Nicht-Erfüllung meines Vorstandsvertrages durch die Kempinski AG und der Kempinski S.A. befasst."