Klimaschutz A&O forciert Nachhaltigkeits-Engagement 

"Everyone can travel" - das Motto der Hostelkette soll auch zukünftig gelten. "Net zero" bis 2025 lautet das Ziel. © a&o

3,73 Kilogramm CO2 verursacht, rein rechnerisch, aktuell eine Übernachtung in einem A&O. Damit übertrifft die Hostelgruppe ihre selbst gesteckten Ziele.

"Es gibt noch viel zu tun, aber dieses Etappenziel ist ein echtes Highlight", kommentiert CEO Oliver Winter: 3,73 Kilogramm CO2 verursacht aktuell eine Übernachtung in einem A&O. Bei der letzten Messung 2019 waren es noch 5,9 Kilogramm. "Unser Ziel für 2025 waren bislang drei Kilogramm aus eigener Kraft – jetzt trauen wir uns noch mehr zu." Eine Verringerung der Kohlendioxid-Emissionen auf unter 2,5 Kilogramm je Übernachtung hält Winter für möglich. Der verbleibende Rest werde ausgeglichen.

Im Jahr 2015 startete das Unternehmen mit den Messungen. Innerhalb von acht Jahren habe man die Emissionen um rund 56 Prozent senken können.

Rechnerischer CO2-Ausstoß pro Gast/Übernachtung:

  • 2015: ca. 8,5 Kilogramm  
  • 2019: ca. 5,9 Kilogramm
  • Mai 2023: 3,73 Kilogramm   

Der Wert kommt laut A&O folgendermaßen zustande: Die Gesamtheit der Nettoemissionen aller Standorte, die sich durch direkte und indirekte Emissionen ergibt, wird durch die Anzahl der Übernachtungen geteilt. Hinzu kommt eine (freiwillige) Marge, um Unsicherheiten ebenfalls abzudecken. In der Berechnung sind Emissionen gemäß Scope1, Scope 2 und Scope 3 berücksichtigt.

Gebäudeeffizienz, E-Fuhrpark, Ökostrom und Beschaffung 

Arben Maliqi, ESG-Projektmanager bei A&O, führt den Erfolg vor allem auf Maßnahmen in den Bereichen Ökostrom, nachhaltige Beschaffung, Energieeinsparung sowie Wasser- und Abfallreduzierung zurück. Für die Zukunft sieht der Nachhaltigkeitsexperte weiteres Potenzial in:

  • Optimierung der Energieeffizienz aller Gebäude um mindestens eine Energieklasse, um so den Energieverbrauch weiter zu senken und die Emissionen zu reduzieren
  • Installation von Photovoltaikanlagen auf den Dächern  
  • Umstellung des Fuhrparks zu 90 Prozent auf Hybrid- oder Elektrofahrzeuge; 
  • Strom ausschließlich aus erneuerbarer Energie (durch individuelle Ökostrom-Einkaufsverträge an den Standorten)  
  • Einführung von Standards für eine verantwortungsvolle Beschaffung und zur Gewährleistung einer ethisch-nachhaltigen Lieferkette