Tophotel-Profirezept Gebeizte Forelle mit Schwarzwald-Miso, Gurke und Rettich

Schönes Farbspiel: Gebeizte Forelle mit Schwarzwald-Miso, Gurke und Rettich von Nils Henkel © Wonge Bergmann für Nils Henkel; Papa Rhein
Welche Schätze verbergen sich in den Rezeptbüchern der Chefs an Bar und Herd? Für Tophotel gewähren Profis exklusive Einblicke und Inspiration. Nils Henkel, der die gastronomische Verantwortung im Hotel Papa Rhein mit dem Restaurant Bootshaus in Bingen innehat, verrät ein Highlight aus seiner Pure-Nature-Küche: Gebeizte Forelle mit Schwarzwald-Miso, Gurke und Rettich. „Das Besondere an der gebeizten Forelle ist die elegante Frische. Das Gericht hat eine japanisch anmutende Note, die aber aus regionalen Zutaten stammt“, sagt Nils Henkel, der unter anderem von Gault Millau 2009 zum Koch des ­Jahres gekürt worden ist.
Hat die Küchenleitung im Hotel Papa Rhein inne: Spitzenkoch Nils Henkel © Wonge Bergmann für Nils Henkel; Papa Rhein

Zutaten für 4 Personen

Forellenbeize (Grundrezept für etwa 10 Forellenfilets) 200 g Fenchel 100 g Staudensellerie 50 g Champignons 100 g Petersilie 50 g Dill 50 g Kerbel 10 Pfefferkörner 10 Thymianzweige ½ TL Anis 1 TL Fenchelsamen ½ Zitrone in Scheiben ½ Limette in Scheiben 500 g Meersalz 500 g brauner Zucker Forelle gebeizt (für zirka 4 Personen) 1 Regenbogenforellenfilet (etwa 350 g) 400 g Beize (siehe oben) 40 g Forellenkaviar 1 Gartengurke 2 Radieschen 4 Kapuzinerkresseblätter 4 Borretschblüten Korianderkresse Rettich, eingelegt 1 weißer Rettich (klein) 200 g Weißweinessig 200 g Wasser 150 g Zucker 20 g Ingwerwurzel 10 Pfefferkörner 1 TL Senfsaat 1 TL Korianderkörner 1 Sternanis 2 Macisblüten 3 Kardamomkapseln 10 Korianderstängel Gurkensud 200 g Gurkensaft (mit Schale gepresst) 20 g Sushi-Seasoning 20 g helle Sojasauce 1 Msp. Xanthan Salz Weißer Pfeffer Misoreiscreme 100 g Basmatireis 300 g Dashibouillon 100 g Lupinenmiso (Schwarzwald-Miso) 20 g Mirin 20 g Reisessig 1 Msp. Xanthan

Zubereitung

Für die Beize Gemüse, Kräuter und Gewürze waschen, grob zerkleinern und durch den Fleischwolf geben oder kurz mixen. Salz und Zucker gut vermengen und unter das Gemüse mischen, ebenso die Scheiben von Zitrone und Limette. Die Forellenfilets von Haut und Gräten befreien und je nach Größe für ein bis zwei Stunden in der Beize marinieren. Gut durch die Mischung bedeckt kühl ruhen lassen. Danach das Filet gründlich waschen und säubern. Aus der Gurke mit einem Kugelausstecher zwölf Gurkenkugeln ausstechen und mit etwas Picklesfond vom Rettich etwa 30 Minuten marinieren. Die restliche Gurke entsaften und für den Gurkensud ­verwenden. Rettich eingelegt Den Rettich schälen und in Scheiben hobeln. Den Essig mit Wasser und Zucker aufkochen, die Gewürze und Koriander zufügen und ziehen lassen. Die Rettichscheiben mit dem warmen, passierten Fond in Gläser füllen, diese verschließen und einige Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Gurkensud Den Gurkensaft mit Sushi-Seasoning vermischen und nach Bedarf mit etwas Xanthan aufmixen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und durch ein Mikrosieb passieren. Misoreiscreme Den Reis mit Dashibouillon aufkochen und bei geschlossenem Topf auf kleiner Stufe weich garen. Den weichen Reis mit Misopaste, Mirin, Reisessig und Xanthan in einem kleinen Mixer zwei Minuten zu einem glatten, ­cremigen Püree mixen. Anrichten Die gebeizten Forellenfilets in vier Portionen schneiden und in tiefe Schalen platzieren. Vom abgetropften Rettich je ein paar Scheiben zu Röschen rollen und daneben anrichten. Die Misoreiscreme mit einem Spritzbeutel zu drei Tupfen dressieren. Den Gurkensud angießen und etwas Forellenkaviar auf den Fisch geben. Die Radieschen in feine Scheiben schneiden und mit den Kresseblättchen, Blüten und Korianderkresse anrichten.

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