Umfrage So schlafen Deutsche im Hotel

Premier_Inn_Schlafstudie
Für guten Schlaf im Hotel prüfen 75 Prozent der Reisenden direkt bei der Ankunft Matratze, Fenster oder Geräuschkulisse - so das Ergebnis der Studie. © Fox Bread - stock.adobe.com

Hat die Matratze die richtige Härte? Kann man die Fenster öffnen oder verdunkeln? Premier Inn hat ermittelt, worauf Deutsche bei Hotelübernachtungen besonders achten.

Für die repräsentative Schlafstudie des Hotelbetreibers Premier Inn befragte das Meinungsforschungsinstitut OnePoll bundesweit 4.000 Erwachsene.  

Die erste Erkenntnis der Umfrage: Ungefähr jeder fünfte Gast betrachtet seinen Hotelaufenthalt als kleine Flucht vor dem Alltag. 22 Prozent der Reisenden erklären, dass bei Übernachtungen im Hotel die Alltagssorgen weiter weg sind. Für 20 Prozent ist das Schlafen im Hotel eine besondere Annehmlichkeit, für 17 Prozent entspannend, und sieben Prozent der Gäste träumen im Hotelbett sogar häufiger als daheim. Umgekehrt erklären 20 Prozent der Befragten, dass sie im Hotel grundsätzlich schlechter schlafen als zu Hause. 19 Prozent erleben dieses Phänomen zumindest in der ersten Nacht im fremden Bett, gewöhnen sich dann aber schnell an die neue Umgebung.

Schlafqualität schon bei Buchung entscheidend

Bereits bei der Hotelbuchung steht laut Studie die Schlafqualität für viele Reisende im Mittelpunkt. 24 Prozent wollen vor allem eine ruhige Unterkunft finden. Für 22 Prozent sind die mit gutem Schlaf zusammenhängenden Faktoren die wichtigsten Kriterien für die Auswahl der Kurzzeit-Bleibe. 21 Prozent suchen deshalb online Bewertungen zur Betten-Qualität. Und 16 Prozent wählen Hotels, in denen sie bereits einmal gut geschlafen haben. Mehr als jeder zehnte Reisende (11 %) erklärt zudem, dass er für den guten Schlaf auch gerne mehr bezahlt. Und sieben Prozent der Befragten kündigen an, notfalls gleich wieder aus dem Hotel auszuziehen, wenn die Wünsche in Sachen Schlafqualität nicht erfüllt werden.

Ergebnisse aus der Studie. - © Premier Inn

Unterschiede gebe es dabei zwischen den Geschlechtern. Frauen wünschen sich deutlich häufiger zu öffnende Fenster (58 % zu 39 % bei Männern), eine Möglichkeit zur Verdunkelung (50 % zu 33 %) oder ruhigere Hinterhoflagen (40 % zu 31 %). Männer gehen vor dem Zubettgehen dagegen häufiger an die Bar (17 % zu 13 %) als Frauen.

Auch regionale Unterschiede gibt es: In allen fünf ostdeutschen Flächenländern liegt etwa der Wunsch nach zu öffnenden Fenstern über dem Bundesschnitt von 48 %. Den höchsten Wert von 55 % gibt es bei Reisenden aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. In Nordrhein-Westfalen ist der Wert mit 38 % am geringsten.