Mit der Marke Revo kommt ein Hotel-Living-Konzept nach München, das auch Community Spaces für Anwohner bereithält. Nach mehrjähriger Bauzeit beginnt mit Oktober das Soft Opening.
„Standardhotel war gestern“ – unter diesem Slogan geht die neue Hotelmarke Revo in München an den Start. Der Name ist ein Wortspiel aus Revolution und Evolution und soll zugleich das mit dem Motto einhergehende Selbstverständnis der Marke widerspiegeln.
Das Revo München befindet sich im Stadtteil Neuperlach und ist erste Haus in Deutschland. Geleitet wird es von General Managerin Carla Lopes, die zuvor unter anderem bei Vagabond Club und im Nassauer Hof in Wiesbaden Station machte. Die offizielle Eröffnung ist laut Medienmitteilung für Dezember angesetzt.
Mit 607 Zimmern, Studios und Apartments wird das Revo München zu den größten Häusern in der bayerischen Landeshauptstadt zählen. Der Hotelneubau besteht aus einem rund 50 Meter hohen Wohnturm mit zwei Seitenflügeln, die sich zusammen mit einem lichtdurchfluteten Eingangsbereich um einen Innenhof mit Feng-Shui-Garten gruppieren. Die weiße Außenfassade ist mit runden Fensteröffnungen mit Faltläden versehen. Als Entwickler zeichnet die SWI Schimpel & Winter Projektbau GmbH aus Grünwald verantwortlich, für die Architektur BWM Architekten aus Wien.
Longstay- und Community-Fokus
Das Revo München richtet sich sowohl an Städtereisende wie Langzeit-Gäste. Diese können aus sieben Zimmerkategorien wählen: Revo Room (ab 79 Euro), Studio Live, Home Office mit Balkon, Loft, Duplex (Masterstudio auf zwei Ebenen), Studio Work und Cabin mit Balkon. Je nach Kategorie sind die Zimmer unter anderem mit Boxspring-, Schrank- oder Stockbetten, Desigernmöbeln, geräumigen Schreibtischen, Kitchenettes, Balkon, separatem Schlaf- und Wohnbereich ausgestattet.
Beim Interieur verbindet das Hotel-Living-Konzept moderne Funktionalität, zeitgeistige Farben, edle Materialien und vereinzelte Stilelemente mit einem gewissen Retro-Charme – ohne dabei den Eindruck erwecken zu wollen, eine Zeitreise zu machen.
Zugleich ist das Haus ausdrücklich nicht nur für Hotelgäste konzipiert, sondern auch für die Anwohner und Münchner Nachbarschaft. Zum Konzept gehören Community Spaces und ein sogenannter Event-Hub. Hier werden ab Dezember unter anderem eine Gaming Area, ein Kino und ein Gym auch in großen Teilen für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Coworking & Meetingräume auch für Revo-Nachbarschaft
„Revo München ist bewusst als Ort konzipiert, an dem Menschen zusammenkommen. Soziales Denken und Handeln, Interaktion und Zusammenarbeit schaffen eine Kultur, in der jeder einbezogen ist, egal ob Teammitglied, Gast oder unsere Nachbarschaft“, so Carla Lopes, General Managerin im Revo München. „Wir möchten unser Stadtviertel bereichern und freuen uns bereits jetzt darauf, wenn sich Menschen im Revo zu Veranstaltungen, zum Entspannen oder Genießen treffen und hier ihre Zeit verbringen.“
Außer den Public Spaces bietet das Hotel seinen Gästen weitere Services wie E-Bike & E-Car Ladestationen, Wäscheservice sowie Parkmöglichkeiten für Fahrräder und Autos an.
Langzeitgäste können sich zudem einen Arbeitsplatz im Coworking-Bereich des Hauses buchen und somit in getrennten Räumen arbeiten und leben. Zugleich stehen die Co-Working Spaces als Arbeitsplatz auch ohne Hotelbuchung allen Interessierten, etwa Startups oder Unternehmen aus der Stadtteil-Nachbarschaft offen.
Im Hintergrund agiert Vienna House
Konzipiert wurde die Marke Revo bereits 2019 von der österreichischen Hotelgesellschaft Vienna House als Mischkonzept aus Hotel, Apartments und Co-Living, das vom gesellschaftlichen Wandel inspiriert ist und eine neue Generation von Geschäftsreisenden ansprechen soll. Inzwischen ist Vienna House samt der operativen Betriebsgesellschaften von der Hotelbetreibergesellschaft HR Group (HRG) mit Sitz in Berlin übernommen wurde, Stichtag war der 7. September 2022.
Dieser strategische Schritt zeichnete sich schon Anfang 2021 ab, als sich das Vienna-House-Portfolio bereits um 23 Häuser verkleinerte. Ein Teil ging damals an die Wiener Kerbler Gruppe, darunter auch das projektierte Serviced-Apartment-Konzept Revo in München, damals noch „R.evo“ genannt.
Von Kerbler wiederum ging die Marke Revo und ihre operative Betriebsgesellschaft an die HR Group über – und damit indirekt wieder an Vienna House zurück. Hinter der weiteren Entwicklung von Revo steht deshalb weiterhin das Vienna-House-Team in Wien, heißt es aus der Presseabteilung des Revo München. Die operative Betriebsgesellschaft ist die HR Group. Weitere Revo-Projekte seien in Planung, darunter ein konkretes Projekt im polnischen Katowitz.
Brit Glocke
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