Der Deutsche Tourismusverband (DTV) rechnet angesichts der hohen Energiepreise mit einem harten Winter für die Branche und warnt vor Betriebsschließungen. Verbandspräsident Reinhard Meyer wandte sich mit einem Appell an Wirtschaftsminister Robert Habeck.
"Die Betriebe und Akteure in den verschiedenen Segmenten des Deutschlandtourismus müssen mit in das Energiekostendämpfungsprogramm des Bundes aufgenommen werden", fordert Verbandspräsident Reinhard Meyer. Der Bereich dürfte auch bei weiteren Sicherungsmaßnahmen für die Wirtschaft nicht aus dem Blick verloren werden, hieß es in dem Schreiben an den Grünen-Politiker, das der Deutschen-Presse-Agentur vorliegt.
Die Folgen der Corona-Pandemie hätten an den Rücklagen vieler Betriebe gezehrt und seien noch längst nicht aufgearbeitet, schrieb Meyer. Der Fachkräftemängel und die allgemeine Preisentwicklung seien weitere Belastungen. "Durch die hohen Preissteigerungen im Bereich Energie stehen die Betriebe im Deutschlandtourismus jedoch unter besonderem Kostendruck, da es nur geringen Spielraum gibt, die Kosten an Gäste weiterzugeben." Gerade kleine und mittelständische Betriebe seien auf Unterstützung angewiesen und müssten unbedingt unter einen Rettungsschirm des Bundes genommen werden. "Wenn sie keine Hilfen erhalten, sind zahlreiche Unternehmensschließungen zu befürchten." dpa
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