Ein Saunabereich darf in keiner Wellnessoase fehlen. Während sich einige Hotels – auch aus Platzgründen – mit den Klassikern Finnische Sauna, Biosauna und Dampfbad begnügen, investieren andere in weitläufige Anlagen oder machen mit aufwendig gestalteten Kabinen den Saunabesuch zum Erlebnis.
In die Vollen gegangen ist das Alpenresort Schwarz in Mieming: Hier ist im Sommer 2016 ein Saunadorf entstanden, das im Anschluss an den bestehenden Saunabereich »Feuerberg« in Form von alpinen Chalets über mehrere Etagen gebaut wurde. In die natürliche Hanglange integriert, bietet der neue Sauna- und Gesundheitsbereich einen postkartengleichen Ausblick auf die Gebirgskulisse der Mieming Kette.
Den Gästen stehen zusätzlich zum bestehenden Angebot im Saunadorf drei Saunakabinen (Meditationssauna/55-60 °C, Panoramasauna Weitblick/70-95 °C, Steinhaus-Sauna/65 °C), unterschiedlich gestaltete Ruhe- und Meditationsräume (Aqua-Meditation Ruheraum, Zirbenlounge, Ruheraum Weitblick), ein 34 Grad warmer Warmwasserpool mit Whirlbank sowie ein alpiner Saunagarten samt Naturbadeteich zur Verfügung. Rund um den Schwimmteich sind weitere Ruheliegen platziert. Ein Meditationsweg, ein Reflexzonenpfad, ein Teehaus und ein Kneippbecken runden das Angebot ab.
Die Anlage fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und auch im Inneren wird das naturnahe Konzept mit Materialien wie Holz, Stein und Leinenstoffen umgesetzt. Während die Panoramasauna hell und puristisch gestaltet wurde, sorgen im Ruheraum Weitblick rustikales Stadelholz in Berghütten-Optik, ein Kamin, Wasserbetten und Hängesessel für Behaglichkeit. In der Zirbenlounge herrscht durch den Kachelofen, große Leuchten, Gräsertapete und Leinenvorhänge an den Fenstern wohnliche Stuben-Atmosphäre.
www.schwarz.at
Ab ins Barrique!
Mitten im niederösterreichischen Weinviertel liegt das Hotel Althof Retz (Ipp Hotel Gruppe) und zollt dieser Tatsache neben speziellen Winzerzimmern seit diesem Jahr nun auch mit dem »VinoSPA« Tribut. »Wellness am Fuße des Weinberges« lautet das Motto und das spiegelt sich neben der SanVino-Weinkosmetik auch in den Saunen wider. Neben der »Windmühlensauna« wurden die »Weinlauben-Bio-Sauna«, das Dampfbad »Wilder Wein« und eine Barrique-Infrarotkabine eingerichtet, in der die Saunagäste in einem Fässchen sitzen. Danach geht es in die Ruheräume – eingebettet in 700 Jahre alte Burgmauern. Im »Weinviertler Gewölbe« entspannen die Gäste im gesunden Kellerklima in Wolldecken gehüllt mit einem guten »Achterl« vom Retzer Wein.
www.althof.at
Regenerieren »unter Tage«
Etwas Besonderes, ebenfalls zur Region Passendes hat sich auch DAS.GOLDBERG in Bad Hofgastein einfallen lassen: ein Caldarium in Form eines Bergstollens. Der »GOLD.STOLLEN« wurde nach Vorbild des Gasteiner Heilstollens gebaut, welcher bereits seit den Tagen des Bergbaus zur Regeneration genutzt wurde. 200.000 Kilogramm Naturstein aus den Hohen Tauern und mächtige Holzstämme sorgen dafür, dass sich Gäste tatsächlich wie im Inneren eines Berges fühlen können. Durch das Zusammenspiel von Wärme (rund 45 °C) und Luftfeuchtigkeit ist diese Form des Dampfbades wohltuend für die Atemwege und wirkt zudem positiv bei Muskelverspannungen.
www.dasgoldberg.at
Pulverschnee das ganze Jahr
Der Wechsel aus Heiß- und Kalt-Reizen gehört zu jedem Saunabesuch dazu. Als Alternative zu Abkühl-Klassikern wie dem Eisbrunnen oder Tauchbecken hat das Süditroler Hotel Quelle Nature Spa Resort sein Angebot um eine Schneesauna (areasana/TechnoAlpin) erweitert. Die Kombination von trockener Kälte und weichem, pulvrigem Schnee sorgt für eine sanfte Abkühlung, was vielen Saunagängern angenehmer ist als der Schock im Kaltwasserbad. Wer den rund neun Quadratmeter großen Schneeraum betritt, fühlt sich durch die Wandgestaltung mit einem Motiv des Gsiesertals, einer Bank aus Fichtenaltholz und einem handgeschmiedeten Baum wie in der freien Natur. Die weiße LED-Beleuchtung unterstreicht die winterliche Atmosphäre, die hier das ganze Jahr über herrscht. Ob sitzend oder stehend abgekühlt wird, ist jedem selbst überlassen. Pantoffeln an den Füßen helfen, die empfohlene Aufenthaltsdauer (zwischen drei und acht Minuten) einzuhalten.
www.hotel-quelle.com
Lagerfeuer- Atmosphäre
Prominent in Szene gesetzt wird der Saunaofen beim neuen Konzept »DOME« von Klafs. Im Gegensatz zu klassischen Anordnungen steht er im Mittelpunkt der Saunakabine, wodurch moderne Lagerfeueratmosphäre entsteht, die zugleich ideal für Aufgussrituale ist. Über dem Ofen wölbt sich eine Kuppel aus Kupfer; zum Leuchten gebracht wird sie durch ein ausgeklügeltes Lichtkonzept. Außergewöhnlich wie die Zentrierung des Ofens ist das gesamte Interieur: von der Wandverkleidung aus großformatigen Paneelen über die elegant geschwungenen Bänke mit weich gerundeten Ecken und Kanten bis hin zu den hinterleuchteten Rückenlehnen. Die Ofenverkleidung besteht aus gerundeten Lamellen. »DOME« ist auch in der Dampfbad-Ausführung erhältlich, bei der – dem Grundkonzept entsprechend – der Verdampfer in der Mitte der Kabine angeordnet ist.
www.klafs.com
In Worten baden
Entspannt den Worten lauschen statt in heißen Schwaden schwitzen können die Saunagäste bei den rund zehnminütigen »Literarischen Aufgüssen« – einer Spezialität der drei Toskana Thermen (Bad Sulza, Bad Schandau, Bad Orb). Die Temperatur im Lektarium beträgt lese- und zuhörerfreundliche 45 Grad.
www.toskanaworld.net