Innenräume vorerst weiter mit Kontaktbeschränkung
In Innenräumen bleibt es hingegen zunächst bei der Kontaktbeschränkung auf maximal fünf Personen aus unterschiedlichen Haushalten. Sowohl innen als auch außen zählen Kinder und vollständig Geimpfte nicht mit.
Thema Veranstaltungen
Die zulässige Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen soll auf 100 Menschen in Räumen und bis zu 500 unter freiem Himmel erhöht werden. Außerdem soll Prostitution unter strengen Hygieneauflagen wieder erlaubt werden. Auch dürfen Saunen, Dampfbäder und Wellnesseinrichtungen mit Einschränkungen wieder öffnen.
Auch Veranstalter von Stadt- und Hafenrundfahrten dürfen ab Freitag ihre Kapazitäten wieder vollständig nutzen. In offenen Doppeldeckerbussen oder Barkassen entfällt zudem der Nachweis eines negativen Corona-Tests.
Nur jeder zweite Platz genutzt
In Kultureinrichtungen darf das Publikum im sogenannten Schachbrettverfahren platziert werden. "Das bedeutet, dass jeder zweite Platz genutzt werden kann", sagte Tschentscher.
Dass der Sommerdom stattfinden kann, war bereits am Montag bekanntgeworden. Über eine Öffnung des traditionsreichen Fischmarkts werde im nächsten Schritt entschieden, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD).
Clubs, Diskotheken und andere Tanzlokale weiter in der Warteschleife
Auf eine Öffnung warten müssen hingegen weiterhin Clubs, Diskotheken und andere Tanzlokale. Eine Öffnungsperspektive gab Tschentscher nicht. "Es ist gut, dass die jungen Leute das Leben an der frischen Luft genießen." Abstandsloses und ausgelassenes Feiern an öffentlichen Plätzen, wie jüngst im Schanzenviertel, in Winterhude oder dem Stadtpark, sei aber weiterhin verboten, weil zu riskant.
Begrenzt geltende Alkoholverbote
Deshalb müssten örtlich begrenzt geltende Alkoholverbote an den Hotspots auch aufrechterhalten werden. "Wenn es zu exzessivem Alkoholkonsum im öffentlichen Raum kommt, wenn Dinge außer Kontrolle geraten, wenn Flaschen geworfen werden auf Polizeibeamte, dann ist das nicht in Ordnung. Und dann wird es Regeln geben, die das unterbinden, und zwar in der gesamten Stadt", sagte er.
Am Dienstag war die Corona-Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg erstmals seit Mitte September wieder deutlich unter die 20er-Marke gesunken. 53 neu nachgewiesene Infektionen kamen laut Gesundheitsbehörde hinzu. Das waren zwar 27 mehr als am Montag, aber 55 weniger als am Dienstag vor einer Woche. Die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, sank von 20,7 auf 17,8. dpa