Die Hotelfachschulen Wihoga Dortmund und HFS Hamburg entwickeln gemeinsam ein neues Studienpaket zum Thema Innovations- und Changemanagement. Der Fokus liegt dabei aber nicht nur auf der Theorievermittlung.
Stattdessen setzen die beiden Bildungsstätten eher auf Methodentrainings. Auf diese Weise wollen sie die Innovations- und Changefähigkeit in Unternehmen und Betrieben erhöhen und den Umgang mit Unsicherheit als zukünftigen Wirtschaftsalltag etablieren, wie sie weiter mitteilen. „Der Anspruch unserer Hotelfachschulen ist, Führungskräfte für das mittlere Management zu entwickeln, die Veränderungs- und Bewahrungsprozesse identifizieren, reflektieren, gestalten und diese Prozesse an die Mitarbeitenden vermitteln“, erklärt Harald Becker, Schulleiter der Wihoga Dortmund.
Lernen, quer zu denken
Innovations- und Changemanagement gehören stärker in den Fokus der Hotelfachschulen gerückt, sind sich die Dortmunder und die HFS Hamburg einig. Corona ist, neben den schon durch die mit Wirtschaft 4.0 verbundenen schnellen Änderungsprozesse, noch ein weiterer Beschleunigungsfaktor, so die Meinung des schulübergreifenden Projektteams, welches den Qualifikationsbaustein gemeinsam entwickelt. Das Projekt läuft unter dem Namen „Innochange“.
„Die größten Herausforderungen unserer Zeit sind die Geschwindigkeit, mit der uns Veränderungen einholen, und das hohe Maß an Unsicherheit, mit der wir diese durchleben müssen. Paradoxerweise neigen wir Menschen dazu, unter derartigen Stressbelastungen auf bestehende Aktionsmuster zurückzugreifen, selbst wenn wir in unserem Umfeld beobachten können, dass das Finden neuer Lösungsansätze viel erfolgsversprechender ist“, so Projektleiter Matthias Dralle von der HFS Hamburg. „Folglich haben wir uns das Ziel gesetzt, Techniken und Modelle zu vermitteln, die dabei helfen sollen, anders zu denken, neue Wege einzuschlagen und diese erfolgreich in Unternehmen umzusetzen.“
Das Projektteam hatte sich im Oktober an der HFS Hamburg zum ersten Mal getroffen. Das Auftakttreffen fand kurz vor dem Lockdown unter Coronabedingungen statt. Eine digitale Plattform ermöglicht seitdem, auch auf Distanz an dem Projekt gemeinsam weiter zu arbeiten.