Auch Alexander Aisenbrey, Vorsitzender des Vereins Fair Job Hotels und Geschäftsführer des Resorts Der Öschberghof, äußert sich „deprimiert und verärgert“ zu den aktuellen Umständen in der Branche. Er sendet einen Appell an die Politik, die wichtige Tourismusbranche endlich ernst zu nehmen.
Seit dem gestrigen Mittwoch ist das Resort geschlossen, Aisenbrey zeigt sich auf einem Video auf der Social Media-Plattform Instagram in der leeren Lobby. Insgesamt 400 Gastgeberinnen und Gastgeber des Hauses habe er wegen des zweiten Lockdowns erneut in Kurzarbeit schicken müssen. „Existenzen stehen auf dem Spiel“, so Aisenbrey.
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Und das, obwohl man alles tat, um dies zu verhindern und die Forderungen der Politik „mehr als erfüllt“ hat: Köche seien mit Mundschutz am Herd gestanden, der Service rannte bei 30 Grad mit Maske über die Terrasse. „Und was ist passiert?“, fragt der Geschäftsführer des Öschberghofs, um selbst die Antwort zu geben: „Sie schließen und alle weg.“
Appell an die Politik
Aisenbrey appelliert an die Politik: „Ich fordere Sie auf, uns endlich ernst zu nehmen. Wir sind eine Branche mit mehreren Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Die Tourismus-Branche hat es längst verdient, ein eigenes Ministerium zu bekommen, damit wir endlich verstanden werden; und was wir für Deutschland bedeuten!“