Verschiedene Cloud-Kassensystemanbieter haben einen Verein gegründet. Ziel ist eigenen Angaben zufolge Gastronomen, Einzelhändler und Dienstleister mit ihren installierten Kassen zu vertreten und für diese die Digitalisierung einfacher und erfolgreicher zu gestalten.
Die schon bestehende Interessengemeinschaft Zukunftsweisende Technologiehersteller für Kassensysteme (IGZTK) hat dafür einen eigenständigen Verein ausgegründet. Die Interessengemeinschaft ist vor über zwei Jahren entstanden. Ziele sind, Kassenbesitzern den Zugang zu Technologien wie der Cloud zu erleichtern und über neue digitale Lösungen aufzuklären. Um diese Ziele noch besser erreichen zu können, sei nun der Verein entstanden, teilt die Organisation mit.
Gründungsmitglieder und Vorstand
Der „IGZTK e.V.“ ist ein Zusammenschluss cloudbasierter Kassensysteme in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Orderbird, Ready2order, Studiolution, Tillhub, Anker, Gastronovi und Lightspeed. Die über 30 Mitglieder vertreten die Interessen von mehr als 100.000 installierten Kassen in Deutschland, so der Verein.
Den Vorstand haben Frank Schlesinger, CTO von Orderbird, Markus Bernhart, CEO von Ready2order, und Ralf Ahamer, CEO von Studiolution inne.
Kassensicherungsverordnung und Rechtssicherheit aktuell im Fokus
„Ein Thema, das unsere Mitglieder aktuell besonders beschäftigt, sind natürlich die Kassensicherungsverordnung und die Implementierung cloudbasierter Kassensysteme”, erklärt Frank Schlesinger, Vorstandsmitglied der IGZTK. Hier gebe es vor allem auf Seiten der Behörden noch Fragen. „Wir wollen dazu beitragen, diese zu beantworten, damit Gastronomen, Einzelhändler und Dienstleister die vielen Vorteile von Cloud-Technologien rechtssicher nutzen können.“
„Bei der Verabschiedung neuer Regelungen werden nicht selten Risiken neuer Technologien stärker in Betracht gezogen als die eigentlichen Chancen”, führt Markus Bernhart, Vorstandsmitglied der IGZTK weiter aus. „Technologie ist ein Motor für Innovation und sollte Hand in Hand mit Regularien gehen und sich gegenseitig fördern”, ergänzt Ralf Ahamer, Vorstandsmitglied der IGZTK. „Häufig hinken jedoch die regulatorischen Rahmenbedingungen dem technologischen Fortschritt hinterher. Das schadet der Digitalisierung in Deutschland.“