Umfrage von Booking.com Wunsch nach nachhaltigerem Reisen wächst

Nachhaltiges Reisen hat laut der Umfrage von Booking an Relevanz gewonnen. © Pixabay/Leovalente

Es gibt einen wachsenden Trend hin zu verantwortungsbewusstem Reisen. Das hat die Online-Reiseplattform Booking.com in ihrer jüngsten Umfrage festgestellt. Reisende könnten also ab 2021 und darüber hinaus einen umweltfreundlicheren Ansatz verfolgen, sobald das Reisen wieder sicher ist.
Nachdem die Pandemie die Pläne der Reisenden auf Eis gelegt hatte, waren die Menschen sich ihrer eigenen Auswirkungen auf die Umwelt und die Einheimischen offenbar bewusster. Über die Hälfte der weltweit Reisenden (53 Prozent *) - Deutschland 38 Prozent - gab an, dass sie aufgrund des Coronavirus nachhaltiger reisen möchten. Das sagten vor allem Reisende aus Kolumbien (74 Prozent), Brasilien (71 Prozent) und Indien (70 Prozent).

Teil zum Schutz der Erde beitragen

Aufgrund des verstärkten Bewusstseins für die Notwendigkeit nachhaltigen Reisens, haben Reisende sich kleine oder große Schritte neu überlegt, damit sie ihren Teil zum Schutz der Erde beitragen. 63 Prozent der Reisenden weltweit (61 Prozent Deutschland) wollen sich von überfüllten Touristenattraktionen fernhalten. Die Hälfte (51 Prozent) der weltweit Reisenden (43 Prozent Deutschland) will außerhalb der Hauptsaison reisen und weitere 48 Prozent der Reisenden (46 Prozent Deutschland) wollen alternative Reiseziele besuchen, um Massentourismus zu vermeiden.

Längerfristige Wirkung der Reisen

Reisende denken aber nicht nur sorgfältig über die Wahl ihres Reiseziels nach. Sie bedenken ebenfalls, wie ihre Reisen eine längerfristigere, regenerative Wirkung haben und tatsächlich zum Wiederaufbau von Gemeinschaften beitragen können. Eine neue Umfrage von Booking.com zeigt, dass mehr als zwei Drittel (68 Prozent**) der Reisenden (66 Prozent Deutschland) sich wünschen, dass das Geld, das sie auf Reisen ausgeben, wieder bei den Einheimischen ankommt. Weitere 43 Prozent der Reisenden (46 Prozent Deutschland) wollen die einheimische Bevölkerung und dortige Wirtschaft durch durchdachte Entscheidungen beim Reisen unterstützen.

Umweltfreundliche Unterkunft als Ziel

Diese umweltbewusste Entschlossenheit wirkt sich auch auf das Verhalten der weltweit Reisenden vor Ort am Reiseziel aus, da sie sich vornehmen, auch dort weiterhin nachhaltig zu handeln. Laut der Umfrage von Booking.com möchten 81 Prozent der weltweit Reisenden (64 Prozent Deutschland) mindestens einmal in einer umweltfreundlichen Unterkunft übernachten. Bei Reisenden aus Vietnam liegt diese Zahl sogar bei 100 Prozent und bei Reisenden aus Kolumbien und Indien bei 98 Prozent. Außerdem wollen 84 Prozent beim Besuch eines Reiseziels weniger Müll produzieren und Plastik recyceln. Bei Reisenden aus Thailand (94 Prozent), Kroatien (91 Prozent), Brasilien (91 Prozent) und Argentinien (90 Prozent) ist diese Zahl sogar noch höher.
Reisende können sich hoffentlich darüber freuen, in nicht allzu ferner Zukunft wieder sicher die Welt entdecken zu können, und laut der Umfrage hat die Pause im internationalen Reisen 83 Prozent der Reisenden (76 Prozent Deutschland) dazu inspiriert, nachhaltiges Reisen in Zukunft zu einer Priorität zu machen. "Das ist ein positives Anzeichen dafür, dass Reisende umsichtigere Entscheidungen über zukünftige Reisen treffen und dabei berücksichtigen werden, dass jeder ihrer (nachhaltigen) Schritte dazu beitragen wird, ihren Fußabdruck auf die Umwelt zu verringern. Egal wie klein dieser sein mag", so die Verantwortlichen von Booking.
Die gesamte Umfrage finden Sie hier.


Anmerkungen zur Umfrage:

  • * Von Booking.com in Auftrag gegebene Umfrage unter einer Stichprobe von Erwachsenen, die in den letzten zwölf Monaten eine Geschäfts- oder Urlaubsreise unternommen haben und planen, in den nächsten zwölf Monaten zu reisen (falls/sobald die Reisebeschränkungen aufgehoben werden). Insgesamt wurden 20.934 Personen aus 28 Ländern und Regionen befragt
  • ** Insgesamt wurde für die von Booking.com in Auftrag gegebene Umfrage eine Stichprobe von 29.349 Personen aus 30 Ländern und Regionen unabhängig befragt.