Jens Bernitzky, Hoteldirektor des Hotel Victory Therme Erding, spricht mit Tophotel über stark steigende Energiekosten, Trends in der Wellnesshotellerie, die Zukunft der Therme und die Verantwortung der Politik.
Größte Therme der Welt
Das 128-Zimmer-Haus, Hotel Victory Therme Erding, ist direkt an die größte Therme der Welt angechlossen. 27 Rutschen, Wellenbad, exotische Therme, Vital Oase, Vital Therme und unzählige Saunen – eine gesamte Nutzfläche für Gäste von 185.000 Quadratmetern. Und die wollen beheizt werden.
Steigende Energiekosten
Jens Bernitzki spricht, wie er es nennt, über eine ungewisse Zeit mit ungewissem Ausgang, stark steigende Kosten und Möglichkeiten, diese an die Gäste weiterzugeben.
„Momentan läuft noch alles, momentan haben wir Gas – was wir allerdings auch haben, sind stark steigende Kosten.“, so der Hoteldirektor. Glücklicherweise sei die Therme und das Hotel aber nicht nur von Gas abhängig, dieses mache lediglich 20 % aus: Denn die eigene Quelle mit ca. 65 Grad warmem Wasser gibt es ja auch noch. Diese geothermische Energie wird genutzt, indem das heiße Wasser auf eine angenehme Temperatur runtergekühlt wird – so kann wiederum Energie generiert werden. „Wir haben also einen Haribo-Colorado-Energie-Mix hier im Hause, was uns natürlich auch hilft, das Ganze ein bisschen abzufedern.“
Blick in die Zukunft
Wir alle haben keine Glaskugel, mit der wir in die Zukunft schauen können, nichtsdestotrotz wünscht sich der Hoteldirektor schnelle und klare Entscheidungen von der Politik und im Worst Case monetäre Hilfe, ähnlich wie bei coronabedingten Schließungen.
Die Zukunft der Thermen- und Wellness-Hotellerie sieht Jens Bernitzky grundsätzlich positiv und erklärt an welchen Entwicklungen er diese Einschätzung festmacht.
Das Angebot einschränken oder die Wassertemperatur regulieren möchte er nicht. Dafür wurden bereits andere Maßnahmen zur Energieeinsparung ergriffen. Welche, erfahren Sie in dieser Tophotel-Today-Spezial-Folge.