Filme schauen, Skypen, Mails checken: Der absolute Großteil der Hotelgäste will auch im Urlaub nicht auf das Internet verzichten. Hoteliers müssen deshalb nicht nur für die perfekte Zimmerausstattung sorgen, sondern auch für lokale Funknetze.
96 Prozent erwarten in Hotels kostenlose, öffentliche Hotspots. Dies geht aus einer aktuellen Befragung unter 130 Agenturen aus den Bereichen Werbung, PR, Digital, Full-Service und Marketing hervor, die die MeinHotspot GmbH durchgeführt hat. „Ob Urlauber oder Geschäftsreisende, Hotelgäste setzen WLAN mittlerweile als Standard voraus, weil es eine wesentliche Ressource geworden ist, um den Alltag bewältigen zu können. Was früher die Ausstattung der Minibar oder die Zahl der Handtücher war, ist heute ein schnelles und sicheres WLAN-Netz“, erklärt Maximilian Pohl, Geschäftsführer und Gründer von MeinHotspot.
Immer häufiger werben Hotels mit einem WLAN-Schild im Foyer. Den Studienergebnissen zufolge hat dieser Service positiven Einfluss auf das Image einer Marke. 87 Prozent der Hotspot-Nutzer bewerten es positiv für ein Unternehmen, wenn es eine kostenlose, öffentliche WLAN-Verbindung zur Verfügung stellt. Pohl: „Online sein zu können, ist zu einem Grundbedürfnis der Menschen geworden. Deshalb machen Hotels mit ausgewiesenem WLAN-Service einen Unterschied, weil sie maßgeblich zum Wohlbefinden ihrer Gäste beitragen. Hotelgäste assoziieren diese positive Erfahrung in einem Hotel mit dem Namen beziehungsweise der Marke des Hotels und merken sich das.”
Hotelinhaber sollten bei der Einrichtung des Hotspots darauf achten, nicht zu viele persönliche Daten beim Login von den Gästen zu verlangen. Das habe eher eine abschreckende Wirkung. 81 Prozent der Internet-Nutzer entscheiden sich der Umfrage zufolge gegen einen Login, wenn vorab zu viele persönliche Daten abgefragt werden.
Viele Hotels bemühen sich bereits darum, ihrem Gästen WLAN in angemessener Qualität anzubieten. Pohl: „Zu einer guten User Experience gehört eine bestimmte Übertragungsgeschwindigkeit und ein unbegrenztes Datenvolumen." Diese Annahme bestätigt sich in der Studie: 57 Prozent nutzen demnach öffentliche Hotspots wegen der erhöhten Datengeschwindigkeit und 80 Prozent aufgrund des immer noch stark limitierten Datenvolumens in aktuellen Mobilfunkverträgen (80 Prozent).
Damit das WLAN als hochwertig empfunden wird, seien Pohl zufolge Download-Geschwindigkeiten von fünf Megabit pro Sekunde und Upload-Geschwindigkeiten von zwei Megabit pro Sekunde mindestens erforderlich. Dies könne nur durch eine entsprechende Signalqualität und eine aktive Bandbreitenverteilung auch bei hoher Nutzerlast gewährleistet werden. Hotelbetreiber investieren deshalb immer häufiger in professionelle Hotspot-Systeme, um die gewünschten Standards bezüglich Datengeschwindigkeit und -volumen, aber vor allem auch Datensicherheit für Hotspot-Betreiber und Nutzer, gewährleisten zu können.