Nach dem Lockdown muss die Hotel- und Gastrobranche nicht nur Personal aus der Kurzarbeit holen und Vorräte auffüllen. In der Küche sind auch bestimmte Geräte fachgerecht wieder in Betrieb zu nehmen. Was dabei zu beachten ist, erläutert Massimo Zava von Smeg Foodservice.
"Vier bis sechs Monate Pandemiepause bedeuten eine lange Standzeit“, sagt Massimo Zava, International Sales Manager bei Smeg Foodservice. Das Unternehmen aus Italien stellt professionelle Küchentechnik her. "Um die Qualität und vor allem die Sicherheit von Gewerbespülmaschinen und Umkehrosmoseanlagen zu gewährleisten, gilt es einiges zu tun und zu beachten.“
Gewerbespüler sicher in Betrieb nehmen
Der Sales Manager empfiehlt daher die Wiederinbetriebnahme durch einen qualifizierten Servicepartner. Bei den Gewerbespülern zum Beispiel führt ein Geräteexperte vor Ort die Inbetriebsetzung und Prüfung nach VDE0702 und VDE0703 durch – und stellt so ihre Betriebssicherheit wieder her, wie das Unternehmen weiter ausführt.
Ebenso wichtig sei die Inspektion der Wasserzuleitungen, da durch die lange Standzeit Eckventile und Wasserhähne eventuell festsitzen. Parallel sollte auch der Wasserdruck zwischen Wasserhahn und Spülmaschine sowie die Dichtigkeit aller Leitungen untersucht werden. Ebenso nötig sei, Walkschläuche für Reiniger und Klarspüler mit Wasser durchzuspülen und sicherzustellen, dass sie sich nicht durch Reste von Reinigungschemie verhärtet haben.
Zu einem ordnungsgemäßen Check gehöre zudem, sämtliche Einstellungen, etwa für die Spülmittel, zu kontrollieren und das Gerät zu entlüften. Ein Probelauf bestätige zum Schluss: Die Spülmaschine ist wieder betriebsbereit.
Falls die Umkehrosmoseanlage außer Betrieb war
Ein weiteres Thema können laut Zava die Umkehrosmoseanlagen sein. Auch wenn die Gastroküche Winterschlaf gehalten hat, arbeiteten die meisten Umkehrosmoseanlagen weiter – und das aus gutem Grund: Denn um Verkeimung zu vermeiden, benötigen sie laufend Wasser und Strom.
Gastronomen, die ihre Anlage außer Betrieb genommen haben, müssen sie von einem Fachmann in Betrieb nehmen lassen, rät der Experte. Dazu gehöre zum einen, Membranen zu reinigen und sie mit Hilfe spezieller Reinigungspatronen zu desinfizieren. Gebe es eine vorgeschaltete Wasserfiltration, sollten auch hier Filter getauscht werden.
"Die Inbetriebnahme von Gewebespülmaschinen und Umkehrosmoseanlagen gehört in Profihände: Schließlich geht es um die Betriebshygiene“, so Zava abschließend.