Rebranding Aufstieg zur Legende

Das höchstgelegene "Sacher" liegt ab sofort in Seefeld: Mit dem Alpin Resort Sacher Seefeld-Tirol hat die berühmte Marke aus Österreich aus ihren bisher zwei nun drei ­Hotels gemacht. Der Schritt in die Resort-Hotellerie wurde jüngst gebührend gefeiert.

Mit einem glanzvollen Eröffnungswochenende startete das Alpin Resort Sacher Seefeld-Tirol Mitte September in den Betrieb: "Das – inzwischen ehemalige – Astoria, das meine Eltern 1950 erwarben, ist untrennbar mit meiner Familie verbunden; ebenso natürlich die Sacher Hotels, die ich mehr als 25 Jahre lang mitgestalten durfte", sagte Inhaberin Elisabeth Gürtler und dankte ihrer Familie: "Die schönste Auszeichnung ist, dass wir als Familie die Entscheidung getroffen haben, das Astoria zum Alpin Resort Sacher zu entwickeln." Gemeinsam mit Freunden und Gästen aus Wirtschaft, Kunst und Politik feierten Gürtler und das Hotelteam die Umfirmierung des ehemaligen Astoria Resorts Seefeld.

"Das Alpin Resort ist jetzt ein echtes Sacher.“
Elisabeth Gürtler, Inhaberin

Das Hotel am Seefelder Hochplateau auf 1.200 Metern Höhe befindet sich seit 1950 in Familienbesitz. Seit 2015 ist das Haus, das in einen 20.000 Quadratmeter großen Park eingebettet ist, unter der Führung von Elisabeth Gürtler. Diese entschied sich, das Haus zu einem alpinen Luxushotel umzubauen, zu renovieren und aufzustocken.

Umbau dauerte sieben Jahre

"Da blieb kein Stein mehr auf dem anderen", berichtete Hoteldirektor Anton Birnbaum. "Denn wir haben festgestellt, wenn das Haus zur Spitze der Tophotels gehören soll, muss natürlich das gesamte Produkt stimmen." Und so wurde das Hotel kontinuierlich über einen Zeitraum von sieben Jahren umgebaut. Sehr viel Aufmerksamkeit sei in die Erweiterung des Spa-Bereichs geflossen. Erst im vergangenen Jahr fertiggestellt wurden beispielsweise die 95 Quadratmeter großen "Legenden Suiten" mit privater Sauna auf der Terrasse.

Elisabeth Gürtler mit Anton Birnbaum – gemeinsam mit ihren Gästen feierten sie das Event „Bergauf mit Cultour & Culinarik“.

Als schließlich Hotelprodukt, Software und Serviceleistung standen und den Ansprüchen der Marke Sacher entsprachen, folgte der "Ritterschlag": Das Hotel erhielt offiziell den legendären Namen. Laut Anton Birnbaum impliziert dieser zugleich eine große Erwartungshaltung bei den Gästen. Denn wer die Leistungen der beiden Sacher Hotels in Wien und Salzburg kenne, erwarte diese nun auch im Hotel in Seefeld. "Unabhängig von der typischen Sacher-Sprache, der Sacher-Torte und der guten österreichischen Küche gibt es Servicestandards der Marke, die dem Gast bekannt sind und er nun auch im Alpin Resort erwarten kann", so der Hoteldirektor.

Mit der Marke Sacher im Rücken erwartet sich Birnbaum auch einen Vorteil bei der Anwerbung von Mitarbeitenden. Das Alpin Resort unternehme bereits viel, um Fachkräfte zu gewinnen und an sich zu binden. Ein Beispiel ist ein Mitarbeiterhaus, nur ein paar Gehminuten vom Hotel entfernt. "Unser Hotel schließt sich jetzt auch der Sacher School of Excellence an", erläuterte er weiter. Dies sei ein weiterer wichtiger Schritt, um sich als sehr guter Arbeitgeber auf dem Markt zu positionieren.

Erst Wanderung, dann Hauben-Menü

Einen ersten Eindruck von der "Sacher Exzellenz" konnten sich die Gäste beim Event "Bergauf mit Cultour & Culinarik" verschaffen. Elisabeth Gürtler lud dazu ein, um das Rebranding in einem angemessenen Rahmen zu feiern. Rund 70 Gäste folgten der Einladung der Inhaberin. Nach einer gemeinsamen Wanderung, die vormittags zum Gasthaus „Triendlsäge“ führte, wurde abends stilvoll und elegant gespeist.

Das Festmenü servierte Vier-Hauben-Koch Hubert Wallner. Er begeisterte die Gäste unter anderem mit Ceviche vom Saibling, Erdäpfelknödel und Short Ribs "Alt-Wien". Für ein besonderes Highlight sorgte die Nachspeise, in die der Spitzenkoch Heu und lokale, fermentierte Erdbeeren verarbeitete.

Den krönenden Abschluss des Festwochenendes bildete am folgenden Vormittag eine Matinee, zu der rund 150 Gäste geladen waren. Tenor Michael Schade führte durch das abwechslungsreiche und kurzweilige Programm, in dem Opern- und Kammersänger aus Wien ihre Künste darboten. Neben bekannten Klassikern widmeten sie der Gastgeberin "Dein ist mein ganzes Herz." Das finale Lied "Schenkt man sich Rosen in Tirol", das die Künstlerinnen und Künstler zusammen mit rund 45 Wiltener Sängerknaben bestritten, sorgte für einen abschließenden Gänsehautmoment.


Hotelgeschichte

Im Jahr 1950 erwarben Hilde und Fritz Mauthner, die Eltern von Elisabeth Gürtler, das Astoria in Seefeld – damals noch Pension Britannia – und bauten es zu einem der mondänsten Häuser in den Alpen aus.

Seit 2015 werden die Sacher-Unternehmen von den Eigentümern Alexandra Winkler und Georg Gürtler und ihren Familien geführt.

Elisabeth Gürtler kehrte nach der Übergabe an den Ort zurück, der ihr touristisches Verständnis geprägt hat: Ins Astoria Seefeld, das nun, nach Umbauten, Erweiterungen und Verfeinerungen jenen Standard erreicht hat, der es zum Alpin Resort Sacher Seefeld-Tirol macht.


 

Auch für Anton Birnbaum war die erste große Veranstaltung im Alpin Resort Sacher ein voller Erfolg: "Wenn man es schafft, dass 150 Personen zu einer Matinee kommen und die Gäste dann von den künstlerischen Darbietungen Freudentränen in den Augen haben – dann haben wir das erreicht, was wir erreichen wollten: unvergessliche Momente im Alpin Resort Sacher."

Nächstes Ziel: Aufnahme bei LHW

Nach dem Rebranding wartet auf das Alpin Resort Sacher Seefeld-Tirol bereits der nächste große Schritt: Da die Sacher Hotels in Wien und Salzburg bereits Teil der "Leading Hotels of the World" (LHW) sind, soll auch das Haus in Seefeld zum kommenden Jahr Mitglied werden. Der Kollektion von Luxushotels gehören weltweit mehr als 400 Hotels in mehr als 80 Ländern an. Um Teil dieses Netzwerks zu werden, müssen im neuen Sacher-Hotel aber zuerst noch Schulungen und Trainings im Mitarbeiterbereich absolviert werden, bevor die Serviceleistungen auf die Standards der Kollektion getestet werden können.


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