Seit Jahren investiert Eigentümerfamilie Maus vom Pfalzblick Wald Spa Resort in Dahn kontinuierlich in den Ausbau ihres Wellness-Hotels. Auch momentan graben wieder die Bagger: Ein großzügiger, heller Bewegungsraum entsteht. Parallel werden Küche, Restaurant und Lobby vergrößert und neugestaltet.
Das Hotel Pfalzblick macht seinem Namen alle Ehre, seine Hanglage gibt den Blick nicht nur frei auf den hauseigenen Badesee mit Saunalandschaft, sondern auch auf die Lämmerfelsen – eine der schönsten Felsformationen des Dahner Felsenlands im Naturpark Pfälzerwald/Nordvogesen. Stillstand gibt es in dem Viersterne-Superior-Hotel nicht. Die Eigentümerfamilie Maus investiert seit Jahren mit Detail-Liebe und Gespür für touristische Trends in den Ausbau ihrer Immobilie, um sie zum führenden Wellness-Resort der Region zu machen.
Zurzeit graben sich auf dem Gelände wieder einmal die Bagger in die Erde. Den Invest für die Umbauprojekte im laufenden Jahr beziffert Hotelchef Manfred Maus auf 8,5 Millionen Euro. Im Entstehen ist ein 130 Quadratmeter großer heller Bewegungsraum für Aerial-Yoga-Kurse – Yoga im Tuch – und TRX-Trainings (Schlingentraining).
Ebenfalls neu gestaltet wird die Buffetzone im Restaurantbereich. Dort entstehen zwei Front-Cooking-Stationen – eine davon für die Patisserie –, bei einer Gesamt-Buffetfläche von 135 Quadratmetern. "Das Angebot am Buffet wird sich von frühmorgens über mittags bis zum Abend wesentlich verändern2, erläutert Manfred Maus das Konzept. "Wir schaffen mehr Platz für Kühlflächen zur Präsentation der Produkte."
Erweitert wird das Angebot im Buffetbereich zudem durch mehrere Kaffee-Automaten und eine Tee-Station, außerdem können sich die Gäste dort ganztags an Zapfstationen für Softdrinks selbst bedienen. Auch eine größere Fläche für die Orangensaft- und eine Gemüse-Presse sind vorgesehen. "Besonders wichtig für uns ist die Präsentation des Käse-Angebots von Bernard Antony", so Maus, denn bereits seit mehr als 20 Jahren stellt der renommierte Käseexperte aus Frankreich das Angebot für das Hotel Pfalzblick zusammen.
Schließlich werden auch Hotelhalle und Rezeption umgebaut beziehungsweise großzügiger gestaltet. Ziel des Umbaus ist es, künftig vier Check-ins oder -outs gleichzeitig vornehmen zu können. Zwischen Halle und Restaurant entsteht zugleich eine Tagesbar für 40 Personen. Und auch die Mitarbeitenden bleiben beim Umbau nicht außen vor: Die Hoteliersfamilie schafft im Zuge der Erweiterung neue Sozialräume mit eigener Kantine und Dachterrasse, ebenso wie großzügigere Büros für die Reservierungsabteilung und die Verwaltung.
Auch in der Pandemie wird weiter investiert
Ein Blick zurück zu den Anfängen: Seit sich Marion und Manfred Maus im Jahr 1987 in den Standort verliebt und das damals leerstehende Hotelgebäude in Dahn erworben haben, haben sie das Haus kontinuierlich weiterentwickelt. Waren in den ersten Betriebsjahren vor allem Tagungsgäste, Geschäftsreisende und Wandergruppen die Hauptzielgruppen, rückten ab Ende der 1990er-Jahre zunehmend Wellnessgäste in den Fokus. Heute trägt das Haus den Namen Pfalzblick Wald Spa Resort, und der Slogan lautet "Ihr Wohlfühlresort im Pfälzerwald."
Seither standen die Bagger kaum still: Im Jahr 2002 entstand die Vitalwelt mit Whirlpool, drei Saunen und Ruhezonen, 2004 wurde das Beautycenter erweitert. 2008 folgten die Komplettsanierung der Vitalwelt, Zimmerrenovierungen, der Bau eines neuen Restaurants und einer großen Terrasse. 2011 erhielt der Haupteingang einen neuen Look, parallel dazu eröffnete die Vinothek. 2018 dann ein noch größerer Wurf: Mit einem Investitionsvolumen von mehr als acht Millionen Euro entstand ein Badesee, genannt kleiner Wasgausee, mit 38 Metern Schwimmlänge und einer Wasseroberfläche von 1.500 Quadratmetern, in dessen Mitte sich eine Saunainsel befindet. Außerdem wurde die Hotelkapazität um 16 Doppelzimmer und Suiten sowie ein Spa-Bistro und ein weiteres Restaurant erweitert.
Im Coronajahr 2021 folgte die erste Erweiterung des Restaurants "Wieslauterstube" und seiner Panoramaterrasse, die von 100 auf 400 Quadratmeter vergrößert wurde. Unterhalb der Terrasse liegt das im gleichen Jahr eröffnete zweigeschossige Panoramahaus mit Rückzugsorten für Wellnessgäste und Zugang zum Outdoor-Infinitypool. Im Inneren vermitteln als Bäume gestaltete deckenhohe Holzsäulen und Lampen in Form fliegender Vögel den Eindruck eines lebendigen Waldes. Ausgestattet wurden die Räume mit Wasserbetten, Sitzecken, Hängeschaukeln, Kissen in warmen Farbkombinationen und naturbelassene Baumscheiben als Tische sowie Daybeds im oberen Stockwerk. Die Wände wurden in Anlehnung an das Dahner Felsenland gestaltet und zeigen beispielsweise die Lämmer- und den Teufelstisch-Felsen.
Flächenzukauf lässt Spielraum für die Zukunft
Eine weitere Investition im vergangenen Jahr waren der Abriss und Neubau des sogenannten Gartenflügels des Hotels. Dabei entstanden zehn 40 Quadratmeter große Doppelzimmer, fünf Spa-Suiten und eine Familiy-Spa-Suite. Die Spa-Suiten verfügen jeweils über eine eigene Sauna beziehungsweise Infrarotkabine und Terrasse sowie über eine überdachte Außenbadewanne oder einen Whirlpool. Damit bietet das Hotel heute 86 Zimmer und 14 Suiten.
Um ihre vielen Pläne zu realisieren, hat die Eigentümerfamilie Maus im Laufe der Jahre immer wieder neue Flächen erworben. So erweiterte sie das Hotel-Grundstück von 11.000 Quadratmetern im Jahr 1987 auf heute 55.000 Quadratmeter und lässt damit auch noch Luft für weitere Investitionen in den kommenden Jahrzehnten.
Von Susanne Stauß