Nach 15 Jahren unter Kempinski-Flagge Das Emirates Palace wird ein Mandarin Oriental

Das Emirates Palace Abu Dhabi gehört künftig zum Portfolio von Mandarin Oriental. © Mandarin Oriental

Das bei seiner Eröffnung im Jahr 2005 teuerste Hotel der Welt steht vor einem Markenwechsel: Ab Januar wird Mandarin Oriental das Management im Emirates Palace Abu Dhabi übernehmen. Kempinski verliert nach dem Grand Hotel Geneva innerhalb weniger Wochen ein weiteres Haus.
Gegenüber dem "Handesblatt" hatte der neue Kempinski CEO Martin Smura bereits vor einigen Wochen offenbart, dass nach Ablauf des 15-jährigen Managementvertrags eine Fortsetzung in Abu Dhabi "schwierig" sei. Zwar haben die Eigentümer aus Middle East der deutschen Hotelgesellschaft einen "ausgezeichneten Job" bescheinigt, ein Markenwechsel war Anfang Oktober scheinbar schon abzusehen.
Für Mandarin Oriental wird das Emirates Palace der zweite Standort im Mittleren Osten sein. Vor Jahresfrist eröffnete die Gruppe das Mandarin Oriental Jumeira in Dubai. "Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, eine der bekanntesten Immobilien im Nahen Osten zu betreiben und eine hervorragende Ergänzung unseres Portfolios in der Region“, sagt James Riley, Group Chief Executive der Mandarin Oriental Hotel Group.
Das Management hat angekündigt, das Hotel schrittweise in einem Zeitraum von zwei Jahren bei laufendem Betrieb zu renovieren. Die Arbeiten betreffen demnach sowohl die Gästezimmer und Freizeiteinrichtungen als auch neue F&B-Outlets.
Zum Hotel: Das Emirates Palace Hotel liegt an einem 1,3 Kilometer langen Privatstrand und verfügt über 394 Zimmer und Suiten, 12 Restaurants und Bars, 40 Tagungsräume, ein Auditorium in Konzertqualität und einen Ballsaal für bis zu 2.500 Personen. Zum Freizeitangebot gehören ein Yachthafen, zwei Swimmingpools, ein Spa und zwei Fitnesscenter.