Das tschechische Food-Hub-Konzept expandiert nach Deutschland. Am Potsdamer Platz laden ab sofort 22 Restaurants zur kulinarischen Reise durch Europa, den Nahen Osten, Asien und Amerika ein.
Neuer Food-Hotspot für Berlin: Die Marke Manifesto Market hat am 24. Januar ihren ersten deutschen Standort am Potsdamer Platz in Berlin eröffnet. Auf 4.400 Quadratmetern machen dort 22 Restaurants auf zwei Etagen eine kulinarische Reise durch Europa, den Nahen Osten bis hin nach Asien und Südamerika möglich. Manifesto Market ist Teil der Areal-Neugestaltung des Potsdamer Platzes.

Die Marke Manifesto wurde 2018 vom amerikanischen Architekten Martin Barry und seiner Partnerin Hollie Lin in Prag, Tschechien, entwickelt. Die Idee hinter Manifesto ist es, gewöhnliche, ungenutzte Orte durch temporäre oder permanente Immobilienprojekte in einzigartige Erlebnis-Umgebungen zu verwandeln. Mithilfe moderner Technologie schafft die Marke dabei ein gastronomisches Ökosystem, das zugleich unabhängigen Restaurants und Küchen niedrige Einstiegskosten und höhere Gewinnspannen bietet. Dafür erhielt das Unternehmen zuletzt bei der Retail-Immobilien-Fachmesse MAPIC Cannes die Auszeichnung als bestes, neues F&B-Konzept. Der Manifesto Market Berlin ist der vierte und bisher größte Food Hub der Marke.
Handverlesen: Lokale Produkte, Innovation und Handwerkskunst
Die 22 Restaurants im Manifesto Berlin wurden in einem mehrstufigen Verfahren aus mehr als 800 Bewerbern ausgewählt. „Wir bringen faszinierende gastronomische Angebote zusammen, die von mir und meinem Team persönlich ausgesucht und zusammengestellt werden und die sich durch hochwertige und oft lokale Produkte, Innovation und Handwerkskunst auszeichnen“, erläutert Manifesto-CEO Martin Barry den Auswahlprozess. Als kulinarischer Berater fungierte unter anderem der Food-Influencer Per Meurling, Betreiber von Berlin Food Stories und Kenner der Berliner Food-Szene.
Die erste Etage des Food Hubs ist ausschließlich der asiatischen Küche gewidmet, mit Restaurants wie WaWa, Chi Kin, Mao Style HotPot, Shaniu's House of Noodles, dem vietnamesisch-veganen Restaurant KIM999, dem indischen Moksa und den japanischen Restaurants Daruma Ramen und Enzo Sushi Bar.
Das Erdgeschoss bietet hauptsächlich Küchen aus Europa, dem Nahen Osten und Amerika, wie Apló Greek Kitchen aus dem Mittelmeerraum, Malakeh aus Syrien, das Bowl-Konzept Fat Monk Austria oder die Restaurants El Bodegón, Alebrijes und Dirty Dog Barbeque aus Süd- und Nordamerika. An Naschkatzen richten sich wiederum die Konzepte DELABUU, OHH! Cookies und Café Gong Gan.
Hommage an die tschechische Heimat
Getränkeauswahl bieten vier Bars, darunter zwei SOOT-Bars mit handgemachten Signature-Cocktails und eigener Produktphilosophie, eine Weinbar sowie eine verborgene „Speakeasy“, die nur durch einen unsichtbaren Eingang zugänglich ist. Aber auch Bierliebhaber kommen auf ihre Kosten: Das Highlight ist ein zweistöckiger Beer Tower, bestehend aus zehn großen Biertanks mit je 500 Litern Fassungsvermögen, aus dem frisches, unpasteurisiertes Pilsner Urquell direkt gezapft wird – zugleich eine Hommage an die tschechische Heimat des Food-Hub-Konzepts. Ebenfalls eine Partnerschaft mit Manifesto Market eingegangen ist die Asahi Brands Germany GmbH: Außer dem japanischen Asahi Super Dry, das vor allem in der asiatischen Gastronomie gefragt ist, gibt es unter anderem auch das italienische Peroni Nastro Azzurro.
Design, Nachhaltigkeit und bargeldloses Bezahlsystem
Mit der Konzeption des Food Hubs beauftragte Manifesto-CEO Martin Barry die portugiesische Architektin Sara Gomes, die für die Gestaltung der Innenräume, der Restaurants, der Bars und der maßgefertigten Möbel zuständig war. Die Wandmalerei stammt vom Berliner Kunstkollektiv Old Yellow, Beschilderung und Orientierungssystem wurden vom Studio Heels Make Deals entworfen.
Zugleich definiert Manifesto Market das bisherige Modell des Food Courts neu: Die Food Hubs sind als bargeldlose Zonen konzipiert und bestrebt, Nachhaltigkeit auf allen Ebenen des Betriebs umzusetzen. Dazu gehört beispielsweise Porzellangeschirr und ein kreisförmiges Weiterverteilungsmodell für selbiges, ebenso wie ein Delivery-Modell, dass es Kunden ermöglicht, Angebote von mehreren Restaurants in einer Bestellung zu kombinieren und sich diese innerhalb einer Fahrt nach Hause liefern zu lassen.
Kulturprogramm soll zusätzlich Gäste anziehen
Zusätzlich zu seinem Kulinarik-Schwerpunkt setzt Manifesto Market auch auf ein vielfältiges, frei zugängliches Kultur- und Unterhaltungsprogramm mit allein 150 Veranstaltungen im Jahr, um Gäste anlocken. Das ist Teil der Unternehmensmission, untergenutzte städtische Bereiche in pulsierende Standorte zu verwandeln. „Mit Manifesto Market erfinden wir gewöhnliche Orte neu und verwandeln sie in einzigartige Orte, an denen Menschen nicht nur erstklassige Speisen und Getränke, sondern auch Kultur und Unterhaltung genießen können“, so CEO Martin Barry.
Der Manifesto Market Berlin wird an sieben Tage die Woche geöffnet sein. Freitags und samstags von 11 Uhr bis Mitternacht und von Sonntag bis Donnerstag bis 23 Uhr.
Brit Glocke
Dieser Beitrag könnte Sie auch interessieren:

Open Table: Das waren die Gastro-Trends 2022
Open Table hat basierend auf seinen Daten die Trends für die Gastronomie im Jahr 2022 resümiert. Wichtigste Erkenntnis: Die Deutschen wollen auf kulinarische Erlebnisse nicht verzichten.
Jetzt lesen!