Tagungshotellerie Lindner weitet Software-Automatisierung aus

Die aktuelle Struktur des Tagungsmarktes macht den Einsatz von softwaregestützten Buchungslösungen besonders effizient. © Lindner Hotels AG

Nach erfolgreicher Testphase verstärkt die Lindner Hotels AG die softwaregestützte Automatisierung ihres Tagungsgeschäfts. Das reduziert manuelle Arbeitsschritte im Buchungsprozess um bis zu 70 Prozent.

Lindner will sein Tagungsgeschäft nach der Coronapandemie zurück in die Gewinnzone bringen und setzt dabei auf die Software-Lösung von Hivr.ai. Als eine der ersten deutschen Hotelketten nutzt das Unternehmen die Digitallösung ab 2023 in Häusern, die auf Events fokussiert sind.

Ein Optimierungsprozess, der im Veranstaltungsbereich dringend notwendig sei, so Felix Undeutsch, Co-Founder von Hivr.ai. "Die Coronakrise hat uns vor Augen geführt, was die Tagungsbranche über Jahre versäumt hat: die Nutzung digitaler Möglichkeiten. Hivr.ai setzt hier an und unterstützt Hotels dabei, mit weniger Personal und Aufwand mehr Veranstaltungsgeschäft zu stemmen, anstatt sich selbst durch Kapazitätsreduktion auszubremsen."

Dazu sammelt die Software, die ins eigene Hotelsystem integriert werden kann, eingehende Meeting-Anfragen über verschiedene Tagungsportale hinweg, berechnet Raumverfügbarkeiten sowie Umsatzpotenzial und erstellt automatisierte Angebote mit dynamischer Bepreisung. Alexandra Weber, Corporate Sales Director MICE bei der Lindner Hotels AG, sieht nach der Testphase einen enormen Mehrwert: "Durch den Einsatz von Hivr.ai sparen wir wertvolle Zeit im Angebots- und Buchungsprozess. Die gewonnene Zeit investieren wir dann in eine intensivere Kundenbetreuung und das strategische Arbeiten." Lindner setzt die Lösung aktuell in neun Häusern ein und wird sie sukzessive auf all seine Tagungshäuser ausweiten.

Kleinveranstaltungen dominieren den Tagungsmarkt

Die aktuelle Struktur des Tagungsmarkts macht den Einsatz von softwaregestützten Buchungslösungen besonders effizient, denn drei von vier Tagungen haben weniger als 30 Teilnehmer und sind somit bei ähnlichem Buchungsaufwand deutlich margenschwächer als Großveranstaltungen, heißt es in einer Mitteilung von Hivr.ai. Dies decke sich mit den Erfahrungen bei Lindner. "Gerade im Bereich kleiner, standardisierter Events wie Seminaren, Schulungen und Board-Meetings liegen wir bereits über dem Anfrageniveau von 2019. Ohne Automatisierung ist ein effizienter Arbeitsablauf hier künftig nicht mehr zu gewährleisten", so Weber. Auch sei der Einsatz von Arbeitsmitteln, die die Automatisierung vorantreiben, eine klare Motivation für Mitarbeitende, da einige der sich ständig wiederholenden Standardprozesse wegfallen würden.