Six Senses feiert seinen Einzug in Indien: das Six Senses Fort Barwara, eine königliche Residenz aus dem 14. Jahrhundert in Rajasthan, hat eröffnet. Zehn Jahre dauerte das Restaurierungsprojekt, um das Ambiente einer Ära, die 700 Jahre zurück liegt, neu zu interpretieren und behutsam in ein Resort mit 48 Suiten zu verwandeln.
Das Anwesen erstreckt sich in unmittelbarer Nähe zum Ranthambore-Nationalpark. Das Six Senses Fort Barwara gehörte ursprünglich einer königlichen Familie aus Rajasthan. Hinter den Festungsmauern befinden sich zwei Originalpaläste und zwei Tempel. Die Suiten im Ostflügel geben einen Blick auf die Landschaft frei. Die im Westflügel blicken auf Dorf Barwara und die Weite. Die Suiten, zwischen 70 und 280 Quadratmetern groß, verbinden laut Hotel die königliche Geschichte mit der Moderne. So soll der zeitgenössische Rajasthani-Stil die historische Kulisse des Forts einfangen.
Der Six Senses Spa
Auf 2.800 Quadratmetern erwartet Gäste im Six Senses Spa ein breites Angebot. Dazu zählen Massagen, ayurvedische Behandlungen, pflegende Gesichtsbehandlungen wie auch Achtsamkeitsübungen und individuell abgestimmte Wellness-Programme.
In der "Alchemy Bar" gilt das Konzept: Aus dem Gewöhnlichen entsteht etwas Besonderes. So werden aus einheimischen ätherischen und pflanzlichen Ölen, aus Schlamm, Tonerde und Gele unterschiedliche Peelings kreiert, die Energie spenden. Zum Einsatz kommen auch saisonale und biologische Zutaten aus dem Bio-Garten.
Lokale Zutaten und Inspirationen
Das "Roohani", von Matthew Cropp geleitet, ist nach eigenen Angaben das Flaggschiff der Restaurants im Six Senses Fort Barwara. Fokus liegt auf der Kraft der lokalen Produkte, die aus dem eigenen Bio-Garten und von den Bauernhöfen der Gegend. Die Küche Rajasthans, frisch und nachhaltig mit ihren indischen Aromen und Gewürzen, sei perfekt für den Ansatz "Eat with Six Senses". Der Barwara Royal Ballroom ist das Ambiente für eine Hochzeit oder jede andere Feierlichkeit.
Nachhaltigkeit
Das ursprüngliche Barwara Fort wurde im 14. Jahrhundert von den Chauhans (zugehörig der indischen Kaste der Rajputen) errichtet. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte Raja Man Singh, Mitglied der Barwana Adelsfamilie, zusammen mit den Streitkräften des Staates Jaipur an der Seite der Briten. In Anerkennung seiner Verdienste wurde ihm der Titel Rao Bahadur verliehen. Sein Enkel, Prithviraj Singh war es, der in Zusammenarbeit mit der Espire Group das Renovierungsprogramm leitete, das dem Fort nun seinen ursprünglichen Glanz zurückgegeben hat. Für die architektonische Gestaltung zeichnete Panika unter Leitung des zwischenzeitlich verstorbenen Nimish Patel und Parul Zaveri verantwortlich.
Wichtig sei auch der Erhalt der traditionellen Gärten und Wasserspiele sowie der einheimischen Flora und Fauna gewesen. Dazu wurden als Unterstützung für das Experten-Team die Landschaftsarchitektin Savita Punde und der Gartenbauer Pradeep Kishen ins Boot geholt. Ein weiteres wichtiges Projekt war die Wiederherstellung des Barwara-Sees, um vor allem den Grundwasserspiegel wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dafür wurden invasive Pflanzenarten, die für die Absenkung sorgten, entfernt und einheimische wieder angesiedelt. Diese Maßnahme und generell die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde in punkto Wasserbewirtschaftung sollen dafür sorgen, dass der Grundwasserspiegel immer weiter ansteigt.
Das Six Senses wird keinen energetischen Fußabdruck, der prinzipiell durch den Import von Markentrinkwasser entsteht, hinterlassen, wie das Unternehmen mitteilt. Dafür sorge der Einsatz einer Umkehrosmoseanlage. Die Anlage produziert stilles und kohlensäurehaltiges Wasser von höchster Qualität, das den Gästen in Glasflaschen serviert wird, die ständig recycelt werden.