Das Hotel Hoeri am Bodensee heizt und kocht mit Flüssiggas. Eine Entscheidung, die Inhaber Siegfried Schaffer jederzeit wieder so treffen würde.
Türkisblaues Wasser, wohin man blickt, Palmen auf dem Außengelände, reichlich Sonnenstunden: Das Hotel Hoeri liegt nicht etwa auf Barbados, sondern am Bodensee in Gaienhofen. Karibische Wärme genießen die Gäste hier ganzjährig im Wellness- und Spa-Bereich.
Inhaber Siegfried Schaffer heizt mit Flüssiggas vom Versorger Progas. Das stammt überwiegend aus Europa – von Bohrinseln oder Raffinerien. Per Tankschiff oder Zug kommt es nach Deutschland, es benötigt also keine Pipelines. Auf der letzten Etappe übernehmen Tanklastwagen den Transport. Sie überbrücken den Weg von der Progas-Füllstelle in der Region bis zum Hotel, wo es in zwei großen Stahltanks lagert.
Zwei BHKW für Hotel mit Hallenbad
Im Hoeri treibt das Flüssiggas zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) an. Sie liefern Strom und Wärme zugleich. Die beiden Aggregate des Unternehmens 2G Energy mit einer Leistung von je 20 Kilowatt elektrisch und 40 Kilowatt thermisch hat Schaffer vor sechs Jahren angeschafft – und seine Investition keinen Moment bereut. "Die BHKW arbeiten bei uns besonders wirtschaftlich, weil wir konstant große Mengen Wärme benötigen", konstatiert er. Das Hoeri hat ein großes Panoramahallenbad mit Seeblick, Saunen und ein Dampfbad sowie die Bäder der 70 Zimmer des Hauses.
Die zentrale Versorgung durch die Mini-Kraftwerke hat nicht nur die Heizkosten deutlich reduziert – die BHKW decken zugleich zwei Drittel des Strombedarfs der Hotelanlage. Die Küche des hoteleigenen Restaurants "Seensucht" kommt ohnehin weitgehend ohne Strom-Großverbraucher aus. Küchenchef Jörg Hentzgen kocht auch mit Flüssiggas. Zu den Kochfeldern in der Küche fließt die Energie aus einem eigenen Tank.
Zufrieden mit dem Service
"Mit Progas bin ich seit vielen Jahren höchst zufrieden", sagt Schaffer und ergänzt: "Ich bekomme mein Gas immer zuverlässig jeden Freitag. Ich muss mich nur melden, wenn wir mal weniger verbrauchen als geplant und dann mit der Lieferung eine Woche aussetzen können."
Nur in solchen Fällen, wenn im Sommer die Temperaturen jenseits der 30 Grad liegen und der Wärmebedarf in den Hotelgebäuden gering ist, greift Schaffer zum Telefon und meldet eine Lieferpause an.