Im Awa Hotel in München können Gäste jetzt kontaktlos ein- und auschecken. Zum Einsatz kommen dabei die Systeme von Hotelbird. Die digitale Lösung soll helfen, unnötige Kontakte zu vermeiden und so das Infektionsrisiko zu minimieren.
Anita Wandinger, Gastgeberin des Münchner Awa Hotels, hat die Coronakrise zum Anlass genommen, die Technik im Hotel aufzurüsten. "Den Gedanken, einen digitalen Check-in/out zu ermöglichen, hatte ich eigentlich schon bei der Hoteleröffnung", sagt sie. "Da waren dann jedoch erst einmal andere Dinge wichtiger." Aber jetzt, in der Coronakrise, sei das Thema wieder brandaktuell geworden. Solch eine kontaktlose Lösung helfe, das Infektionsrisiko zu minimieren.
Wie funktioniert das System?
Am Anreisetag erhalten die Gäste von dem Anbieter des Systems eine Einladung zum Online Check-in und einen Link zum Download der Hotelbird-App. Nachdem sie sich in der App registriert haben, erscheint die Buchung entweder automatisch oder sie können diese manuell ausfüllen. Wenn die App die Buchung erfasst hat, müssen die Gäste noch ihre persönlichen Daten eingeben. Damit kann später der gesetzlich vorgeschriebene Meldeschein generiert werden.
Gäste, die mit einem Touch-Gerät arbeiten, können digital unterschreiben. Sie müssen im Hotel nicht mehr an die Rezeption. Am Anreisetag erscheint ab 15 Uhr die Zimmernummer und ein QR-Code in der App, mit welchem die frisch angekommenen Reisenden die Eingangstür des Hotels und ihre Zimmertür öffnen können.
Künftig ganz ohne Rezeption
In der Einführungsphase und so lange der Umbau des Gastro- und Barbereiches noch läuft, will Anita Wandinger zweigleisig fahren und auch den normalen Check-in anbieten. "Für die Zukunft ist geplant, dass es irgendwann keine klassische Rezeption mehr gibt. Die Mitarbeiter des Gastro-Bereiches werden dann entsprechend geschult, um den Gästen helfen zu können, falls diese Probleme beim selbständigen Check-in/out haben sollten."