Der Irische Strategische Investitionsfonds Isif hat sich mit 13 Prozent am Aparthotel-Betreiber Staycity Group beteiligt. Der Hotelbetreiber hat den Abschluss einer Fremd- und Eigenkapital-Refinanzierung in Höhe von 70 Millionen Euro bekannt gegeben. Der neue Gesellschafter ist ein Teil davon.
Die Refinanzierung stellt sicher, dass das Unternehmen die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie kompensieren kann und bereit ist, seine Expansionspläne fortzusetzen, wie Staycity Group weiter mitteilt. Die Wachstumspläne des Unternehmens beinhalten eigenen Angaben zufolge, die Kapazität in den nächsten 18 Monaten annähernd zu verdoppeln sowie bis 2026/2027 15.000 Apartments zu betreiben.
Weitere Maßnahmen zur Finanzierung
Der Isif stellt neben seiner Beteiligung als Gesellschafter zusätzlich Fremdkapital zur Verfügung. Neben der neuen Beteiligung durch den Staatsfonds ist eine weitere Maßnahme der Refinanzierung, dass die bestehenden Gesellschafter neben dem Isif sieben Millionen Euro in Stammaktien investieren werden, erklärt der Hotelbetreiber. Zusätzlich zur Eigenkapitalbeschaffung hat die britische Bank Oaknorth ein neues Darlehen in Höhe von 33 Millionen Euro gewährt, damit das Unternehmen seine Barmittel aufstocken und bestehende Verbindlichkeiten zurückzahlen kann.
Unternehmen sieht gute Ausgangsbasis
"Trotz beispielloser Herausforderungen haben wir bis heute eine Auslastung von über 50 Prozent im Jahr erreicht. Dies liegt deutlich über der Belegung von traditionellen Hotels und untermauert die Robustheit des Aparthotel-Modells, das zunehmend als eine attraktive Anlageklasse angesehen wird", kommentierte Tom Walsh, CEO und Mitbegründer von Staycity. Er fügt hinzu, dass „wir uns freuen, mit dieser Kapitalisierung die aktuellen Herausforderungen meistern zu können und die weitere Expansion zu finanzieren".
Derzeit betreibt das Unternehmen 21 Hotels mit 2.700 Apartments. In den nächsten 18 Monaten will die Gruppe um zehn Aparthotels an Standorten wie Manchester, Dublin, Bordeaux, Paris, London und Frankfurt am Main wachsen.
"Es ist offensichtlich, dass eine vollständige Erholung einige Zeit dauern wird, aber die jüngsten Nachrichten zu den Impfstoffen gegen Covid 19 geben Anlass zur Hoffnung. Wir verzeichnen steigendes Interesse auch von Touristen“, so Walsh.