In ihrem neuen Nachhaltigkeitsbericht geben die Koncept Hotels nicht nur Einblicke in die Einzelmaßnahmen der Hotelgruppe, um zum Beispiel mehr Energie einzusparen. Es werden auch branchenweite Problemfelder, wie Dekorationsmaterialien und Mülltrennung, angesprochen.
Ein großes Ziel der Hotelgruppe sei die Reduktion des CO2-Ausstoßes um 55 Prozent bis 2030 – analog zum bundesdeutschen Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen.
Die Koncept Hotels sind nun im fünften Jahr auf dem Hotelmarkt und veröffentlichen ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht. Nach der ersten Auflage 2019 gewährt der jetzt dreimal so lange Report für 2020 auf 30 Doppelseiten Einblicke in das nachhaltige Handeln der jungen Hotelgruppe. Dabei orientieren sich die Koncept Hotels an den 17 Zielen der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung. Sieben davon bilden Schwerpunkte:
- Geschlechtergleichheit
- gute Arbeit
- weniger Ungleichheiten
- nachhaltige Städte
- nachhaltiger Konsum
- Zugang zu Wasser
- saubere Energie
Umgesetzt wurden die Nachhaltigkeitsziele nach eigenen Angaben durch Maßnahmen in den Hotels selbst sowie durch die Unterstützung globaler Projekte. Im Vergleich zu 2019 konnten laut Hotelgruppe viele Indikatoren für Nachhaltigkeit – trotz Pandemie – weiter verbessert und neu gesetzt werden. Besonderes Augenmerk legen die Koncept Hotels nach eigenen Angaben auf menschengerechte Arbeitsbedingungen durch eine digitalisierte, flexible Arbeitsgestaltung. Mütter in Teilzeit, Menschen mit Handicap und ältere Mitarbeitende sollen von einem ausbalancierten Zusammenspiel von Beruf und Familie profitieren.
Joberhalt während der Pandemie
Im Jahr 2020 betrug der Anteil von Müttern an der Gesamtbelegschaft 47 Prozent, von Über-Sechzigjährigen 24 Prozent und von Menschen mit Behinderung neun Prozent. Als einen echten System-Erfolg wertet Martin Stockburger, Geschäftsführer Koncept Hotels, den Joberhalt während der Pandemie: "Wir haben das Krisenjahr 2020 in voller Teamstärke hinter uns gebracht. Darauf bin ich stolz! So werden wir 2021 wieder voll durchstarten können und all das aufholen, was die letzten Monate liegengeblieben ist."
Der neue Nachhaltigkeitsbericht stellt eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen vor, eine der wichtigsten sei die Energieeinsparung. Der Energieverbrauch pro Übernachtung konnte nach eigenen Angaben weiter reduziert werden – insbesondere im Koncept Hotel Löie im schweizerischen Münsingen. Die Verbrauchswerte der gesamten Hotelgruppe lägen deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Zur Vielzahl der Nachhaltigkeitsmaßnahmen gehören laut Hotelgruppe auch der 100-prozentige Einsatz von Energie aus regenerativen Quellen, kein Strom aus Biomasse, der regionale Bezug von Handwerkerdienstleistungen und der Hotelausstattung sowie die harmonische Einbindung der Standorte in ihr urbanes Umfeld.
Förderung von Nachhaltigkeitsprojekten
Die Koncept Hotels fördern zudem national und global Nachhaltigkeitsprojekte, wie beispielsweise das aus der Fernsehshow "Die Höhle der Löwen" bekannte Unternehmen Click A Tree. "Trotz pandemiebedingter Schwierigkeiten ist es uns gelungen, unsere Partner weiterhin zu unterstützen – wenn auch in einem reduzierten Umfang", so Katharina Behrenbeck, Head of Sustainability bei Koncept Hotels. "Sobald sich die Lage wieder weitestgehend normalisiert hat, freuen wir uns darauf, unsere direkte Unterstützung wieder auszuweiten – denn auch das Hotel muss man global sehen: Es hört nicht am Eingang auf!"
Die Hotelgruppe spricht in ihrem Nachhaltigkeitsbericht auch zwei branchenweite Problemfelder an, für die man nach Lösungen sucht: Dekorationsmaterialien und Mülltrennung. Der Großteil an Dekoartikeln sei international verfügbar, was lange Transportwege bedeute. Hier sucht Behrenbeck gemeinsam mit den Innenarchitekten der Koncept Hotels weiter nach lokalen Anbietern, die kürzere Lieferwege ermöglichen. Ähnlich sehe es bei der Mülltrennung aus. "Auch wenn wir unseren Müll ordentlich trennen können, so ist das für unsere Gäste nicht der Fall. Eine Lösung wäre ein komplexes Mülltrennungssystem in jedem Zimmer, was jedoch nur wenig praktikabel ist", erklärt Stockburger. "Wie wir die knifflige Herausforderung einer ansprechenden Gestaltung der Mülltrennung hinbekommen, wissen wir noch nicht. Aber wir haben uns diese Aufgabe für 2021 fest auf die Agenda gesetzt." Ein weiteres Ziel sei die Reduktion des CO2-Ausstoßes um 55 Prozent bis 2030 – analog zum bundesdeutschen Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen.